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Start ins neue Jahr

Das neue Jahr ist gerade einmal eine Woche alt und schon wieder gibt es viel zu erzählen.

In den Ferien haben wir uns nochmal viel mit Freunden getroffen bevor alle wieder mit der Schule beschäftigt sind. Außerdem haben wir einen zweiten Versuch gestartet im Sonnenaufgang Reiten zu gehen, in der Hoffnung dass wir ihn dieses Mal nicht halb verschlafen oder verpassen weil wir im Haus eingesperrt wurden. Dafür haben wir wieder bei Jan auf der Veranda vom Farmhaus übernachtet. Ja was soll ich sagen, unsere Sonnenaufgangs-aktionen bleiben weiterhin nur halbwegs erfolgreich. Wir sind zwar rechtzeitig aufgestanden, aber weil es einfach viel zu bewölkt war gab es eigentlich gar keinen Sonnenaufgang. Alles war mehr grau in grau. Naja, dann sind wir halt stattdessen im Dunkeln ausgeritten. War auch mal eine Erfahrung:)

Ich glaub ich habe meine neue Lieblings Süßigkeit gefunden, wenn man das so nennen kann. Mit einer Familie aus der Gemeinde haben wir uns getroffen um sweet Mbalalas zu machen. Leute das ist soo lecker und wirklich ganz einfach. Eigentlich karamellisiert man einfach nur Erdnüsse. 
Die letzten Gutsle für diese Saison haben wir noch am 1. Januar gebacken, gemeinsam mit drei der Freiwilligen von Amano, weil wir nicht früher dazu gekommen sind. Aber hier gibts ja eh keine Winter-Weihnachtsstimmung, also macht das auch nichts aus:)

An Silvester hatten wir Mittags Besuch von einer amerikanischen Missionarsfamilie. Den Abend haben wir dann ganz gemütlich Zuhause verbracht, Kinderbilder und einen Film angeschaut. Um Null Uhr sind wir dann kurz raus gegangen um aufs neue Jahr anzustoßen. Feuerwerke gab es kaum also das war nicht sonderlich spektakulär. Danach haben wir dann noch Dinner for One angeschaut und sind nicht all zu spät ins Bettchen gegangen. Ich würde sagen das war ein ganz entspannter Rutsch ins neue Jahr.

Neuigkeiten gab es dann bei Jan auf der Farm. Wir haben nämlich ein neues Pferd bekommen und das war natürlich sehr aufregend. Tobi hat es zusammen mit zwei anderen Pferden, die ein Freund gekauft hat, mit einem Pferdeanhänger abgeholt und zu Jan gefahren. Am Tor haben wir drei Mädels es mit unseren Pferden und einem von Jan's Arbeitern abgeholt und sind dann so zum Stall gelaufen/geritten. Jetzt bleibt spannend ob er sich gut einlebt und sich dann hoffentlich irgendwann auch mit den andern Pferden gut verstehen wird. Und natürlich wie er sich so reiten lässt.

Ansonsten geht hier der normale Alltag wieder los. Wir haben wieder mit der Schule angefangen, gehen Mittags nähen und bekommen jetzt auch noch bei einer anderen netten Dame Reitstunden. Also Pferdemäßig muss ich sagen komme ich hier auf jeden Fall nicht zu kurz.

Ich muss sagen ich genieße meine Zeit hier echt total und würde gerne noch länger bleiben. Trotzdem freue ich mich auch wieder darauf heimzukommen zu meiner Familie, meine Freunde wiederzusehen und in die Gemeinde zu gehen.

Aber jetzt bin ich ja erstmal noch 2 Monate hier:)


Reiten im Dunkeln 

Bei Jan auf der Farm mit Sarah und Linda

schönster Sonnenuntergang bei uns im Garten

Regenbogen:)


So können die Straßen nach dem Regen auch aussehen 









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