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Alltags-Update und neue Freunde

Es gibt mal wieder ein kleines Update von mir:

Ich genieße meinen Alltag und vor allem das Freiheitsgefühl ohne viele Verpflichtungen und den ganzen Druck, von dem ich die letzten Jahre genug hatte.
Auf den Pferden durch den Busch oder im Damm Reiten, Radfahren, Schwimmen oder Handarbeit ist da eine willkommene Abwechslung. Seit ich hier bin, hab ich wieder Nähen und jetzt auch Sticken angefangen. Das werden sicher ein paar schöne Erinnerungsstücke an meine Zeit hier. Weil wir in zwei Wochen an einem Spendenlauf mitmachen und ich 12 Kilometer vor mir hab, haben die Mädels und ich jetzt auch mit dem Laufen angefangen. Auch wenn ich das nie sonderlich gern und auch nicht gut gemacht habe, kann man so eine Runde morgens um 6:30 Uhr durch den noch angenehm kühlen Busch schon genießen. Auch die music practice für den Lobpreis am Sonntag gehört zum Alltag und macht mir sehr Spaß. Obwohl ich die meisten Lieder vorm Proben noch nicht kenne, bin ich quasi schon zum festen Bestandteil unseren kleinen Musikteams geworden. 

Ein Highlight der letzten Wochen war vorletztes Wochenende. Im Gottesdienst hatte ich einige deutsche Freiwillige kennengelernt, die über die Liebenzeller Mission ein Jahr lang an der Amano-Schule leben und arbeiten. Insgesamt sind dort zehn Freiwillige. Ich wurde gleich von den Mädels eingeladen und hab von Freitag auf Samstag eine Nacht bei ihnen übernachtet. Wir hatten eine richtig gute Zeit, haben gebacken und Filmabend gemacht (an der Stelle eine Filmempfehlung: Hidden Figures). Am Samstag Vormittag war ich beim Kids Club dabei, einem Kinderprogramm für die Kids aus den nächsten Dorf. Die Kinder laufen meist eine halbe bis dreiviertel Stunde um dorthin zu kommen. Die Kleinste war vielleicht keine drei Jahre alt. Auf jeden fall war das eine richtig coole Erfahrung. Da einige der Kinder kein Englisch sprechen, hatten wir eine Übersetzerin die für uns alles auf Bemba übersetzt hat. So haben wir Spiele gespielt, Lieder gesungen, von denen ich tatsächlich viele von den Rangern kannte, und ein Theaterstück zur Bibelgeschichte Esther gespielt. Da wurde ich natürlich auch direkt eingespannt.
Danach sind wir mit den viel zu kleinen und klapprigen Fahrrädern aus dem Mädelswohnheim noch zum Café gefahren und haben gemeinsam gefrühstückt. Wir hatten auf jeden fall viel Spaß:)

Wie es mit meinem Visum weitergeht ist immer noch nicht sicher. Ihr könnt gerne weiterhin beten, dass sich da irgendwie noch was ändert. Aller Wahrscheinlichkeit nach kommen jetzt aber deutlich höhere Kosten auf mich zu als erwartet, deshalb wäre ich auch für finanzielle Unterstützung sehr dankbar (ihr findet unten ein Bild meiner Unterstützerkarte mit allen Infos)

 

 


meine Unterstützerkarte
 
 
        beim Frühstücken im Café


 
 
 
 
                  hier feiern wir Gottesdienst
       (wir waren wegen dem Lobpreis etwas früher da)





Kommentare

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